Beobachtungen von Roten Riesen mit ALMA, dem besten sub-Millimeter/Radio-Interferometer der Welt

14.10.2016

Astronomen beobachten Licht in vielen unterschiedlichen Wellenängen, von kurzwelliger Röntgen-Strahlung über UV- und Infrarot-Strahlung bis zu den langen Radio-Wellen. Je länger die Wellenlänge ist, bei der man etwas am Himmel beobachten möchte, desto größer müssen die Teleskope dafür sein, um eine hohe Auflösung zu erreichen. Ab einem gewissen Teleskopdurchmesser ist es aber aus finanziellen und bautechnischen Gründen nicht mehr rentabel bzw. möglich, noch größere Teleskope zu bauen. Die mathematisch und technisch herausfordernde Methode der Interferometrie, bei der mehrere Einzelteleskope gleichzeitig benutzt werden, um die Auflösung zu verbessern, ermöglicht es uns auch bei sehr langen Wellenlängen im sub-Millimeter und Radiobereich detaillierte Bilder von Sternen und weit entfernten Galaxien aufzunehmen. In diesem Vortrag werde ich die Methode der sub-Millimeter/Radio-Interferometrie leicht verständlich und übersichtlich präsentieren und das dafür weltbeste Interferometer namens ALMA vorstellen. Die Beobachtungen, die ich präsentieren werde, beschäftigen sich alle mit den Gas- und Staub-Hüllen rund um sterbende, rote Riesensterne, wie auch unsere Sonne in ferner Zukunft einmal einer sein wird.


Sprache: Deutsch | Language: German

Credits: ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)/M. Maercker et al, ESO/José Francisco Salgado