Das "Auge" der Astronomie

09.12.2016

Die ersten astronomischen Beobachtungen von denen wir wissen, wurden mit freiem Auge durchgeführt und zum Teil mit mechanischen Visiereinrichtungen unterstützt. Anfang des 17 Jahrhunderts wurde das Fernrohr erfunden und dies löste eine Lawine von Entdeckungen aus. Mit der Erfindung der lichtempfindlichen Emulsionen kam der nächste gewaltige Informationsschub in der Astronomie, mit einem Blick tief in den Weltraum. Noch vor 20 Jahren war das Behandeln der photographischen Aufnahme- und Auswertetechnik Standard in Vorlesungen und Übungen zur astronomischen Beobachtungspraxis, aber heute weiss wohl kein Student mehr wofür eine Dunkelkammer erforderlich war. Jetzt sind lichtelektrische Halbleiterdetektoren Stand der Technik und jedes Handy hat ein CCD eingebaut. Darüber hinaus erreicht das "Auge" noch Spektralbereiche weitab des für Menschen sichtbaren Lichts. Astronomische Beobachtungen reichen vom Röntgen- und Gammastrahlenbereich bis zu mm-Radiowellen und darüber hinaus. Was wird das Nächste sein?


Sprache: Deutsch | Language: German

Credits: NASA/ESA/Spectral Instruments Inc./Petr Novák/Lick Observatory/Univ. Arizona