A.Univ.Prof. Dr. Franz Kerschbaum |
17.06.2016
"... und wenn dort bisher vier Planeten verborgen gewesen seien, was sollte uns daran hindern zu glauben, [...] daß unendlich viele andere Welten existieren!": so schreibt Johannes Kepler in einem Brief an Galileo Galilei kurz nach der Entdeckung der Monde des Jupiter durch den Italiener um den Jahreswechsel 1609\/10. Keplers Weitsicht spiegelt sich eindrucksvoll in den mehr als 1300 Planetensystemen, die uns heute, im Jahr 2016, bekannt sind, wider. Mehr als 2000 Planeten kennen wir mittlerweile, die um andere, fremde Sonnen kreisen, und täglich werden es mehr. Auch diese fernen Planeten gehorchen den vor 400 Jahren gefundenen Keplerschen Gesetzen - doch erst modernste erd- und weltraumgestützte Beobachtungseinrichtungen haben sie für uns erkenn- und studierbar gemacht. Der Vortrag kontrastiert Keplers Sicht zur Frage nachd er Einmaligkeit unseres Sonnensystems bzw. des Lebens im Universum mit dem heutigem Stand der Forschung und benennt Keplers immer noch aktuelle Beiträge dazu.
Sprache: Deutsch | Language: German